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CC-BY-SA/3.0 Philipp Seefeldt |
Für die Überleitung unseres Traffics ins Internet haben wir bisher die Ressourcen des Fördervereins Freie Netzwerke e.V. in Berlin (für IPv4) und eines kommerziellen VPN-Anbieters (Mullvad, für IPv6) verwendet. Seit einigen Tagen nutzen wir dafür nun hauptsächlich den "Rheinland-Backbone", welchen der Freifunk Rheinland e.V. auch anderen Communities zur Verfügung stellt. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen, die diese Möglichkeit geschaffen haben und am Laufen halten!
Der Rheinland-Backbone bietet uns u.a. ein IPv6-Netzwerk mit eigenen öffentlichen Adressen, mehrere eigene IPv4-Adressen und eine wesentlich höhere Gesamtperformance. Letzeres sieht man z.B. an der Statistik unseres Gateway 1: Darüber wurden innerhalb einer Stunde 11 GByte übertragen.
Der eigene IPv6-Bereich ermöglicht es, allen Endgeräten in unserem Netz eine eigene, weltweit eindeutige IP-Adresse zuzuteilen. Darüber wäre jedes Endgerät ohne zusätzlichen Aufwand aus dem Internet erreichbar. Das hat natürlich nicht nur Vorteile, wie u.a. die interessante Diskussion in unserem Forum dazu zeigt. Bevor diese Diskussion nicht abgeschlossen ist (was evtl. auf unserem Treffen am 4. Frebruar passiert) und wir noch keine Tipps, Anleitungen und Hintergrundinformationen für unsere Nutzer erstellt haben, aktivieren wir diese Möglichkeit also noch nicht. D.h., für IPv6 verwenden wir noch einen privaten Adreßbereich (ULA) und nutzen wie bisher und bei IPv4 NAT für den Übergang ins Internet.
Unsere Anbindung an die Internet-Gateways vom Förderverein in Berlin behalten wir natürlich trotzdem bei. Somit stehen uns 2 unabhängige Internet-Übergänge zur Verfügung, welche durch Freifunk-Communities betrieben werden.
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- Geschrieben von: Jörg
- Kategorie: Aktuelles
Am Donnerstag, dem 07.01.2016 haben wir im Rahmen unseres regelmäßigen Freifunk-Treffens eine Gründungsversammlung gehalten und unseren Verein "Bürgernetz Gera-Greiz" ins Leben gerufen. Dies war nötig, da unser Freifunk in Gera und Umgebung im Jahr 2015 schnell gewachsen ist. Unser Verein besteht zum jetzigen Zeitpunkt aus 10 Mitgliedern, davon 4 Mitgliedern im Vorstand. In den Vorstand wurden gewählt:
Vorstand: Lutz Rak
Vize: Mario ten Venne
Schatzmeister: Matthias Drobny
Technischer Leiter: Jörg Deckert
Die Gründung des Vereins war für uns notwendig, um möglichst gemeinsam in einem organisierten Rahmen aufzutreten, da wir bis zu diesem Zeitpunkt eher ein loser Verbund waren. Es gibt zwar viele Unterstützer, doch die zukünftigen Aufgaben scheinen uns personell, technisch als auch finanziell stärker zu fordern. Hinzu kommt, dass die bisherigen finanziellen wie auch technischen Aufwendungen von ein paar wenigen getragen wurden und wir häufiger auf die Möglichkeit der Unterstützung durch Spenden oder Mitgliedsbeiträgen angesprochen wurden. Die bisherigen Kosten beliefen sich auf den Druck von Flyern, Aufklebern und technische Kosten. Diese Kosten konnten wir im kleinen Rahmen tragen. Doch zukünftig rechnen wir mit höheren Aufwendungen und der Zusammenarbeit mit der Stadt Gera, welche sich durch einen Verein besser gestalten. Spenden an unseren Verein können demnächst auch steuerlich abgesetzt werden.
Unsere Ziele haben wir in unserer Vereinssatzung niedergeschrieben.
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- Geschrieben von: Lutz
- Kategorie: Aktuelles
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CC BY-SA 2.5 by Arpad Horvath |
- Unterstützung neuer Hardware von TP-Link:
- TL-WA701N/ND (v2)
- TL-WA801N/ND (v1)
- TL-WA830RE (v2)
- TL-WR740N / TL-WR741ND (v5)
- Die Ubiquiti-Router Loco M, Picostation M and Rocket M haben jetzt jeweils ihr eigenes Image. Das ist zwar nur eine Kopie der bisher dafür zu nutzenden Bullet M Firmware. Dadurch werden nun aber die immer wieder auftauchenden Unklarheiten beseitigt
, außerdem erfolgt eine korrekte Darstellung in der Statistik. In der Knotenanzeige und der Statisktik unserer Karte erscheinen diese Geräte dennoch alle als "Ubiquiti Bullet M", deswegen lohnt sich ein Neuflashen also nicht. - etliche Bugs wurden gefixt
Auf die Knoten mit experimenteller Firmware wurde die neue Version bereits per Auto-Update verteilt und läuft problemlos. Wer selbst mit testen möchte, kann das Update "von Hand" installieren. Sollten keine Probleme auftreten, werden wir in der kommenden Woche auch die stabile Firmware updaten.
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- Geschrieben von: Jörg
- Kategorie: Aktuelles
Wolltest du schon immer mal auf mehreren deiner Nodes gleichzeitig die identischen Änderungen vornehmen? In der kurzen Anleitung zeige ich dir, wie du unter MacOSX mit ssh-Zugang genau diese Aufgabe erledigen kannst. Ich nutze dazu als Terminal-Emulator die kostenfreie OpenSource-Software iTerm2.
Voraussetzung ist, dass du deine Router erfolgreich zu einem Freifunk-Knoten aufgewertet und zudem einen persönlichen ssh-Zugang eingerichtet hast. Ich selbst habe lokal auf meinem Mac eine ssh-config angelegt, was mir die Routeranmeldung vereinfacht, aber grundsätzlich ist das nur die Kür. Zudem habe ich iTerm2 installiert.
Für die Anleitung folge bitte dem Weg in die Tiefen unseres Wikis:
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- Geschrieben von: Mario
- Kategorie: Aktuelles
Im Folgenden zeige ich Dir, wie Du auf einem Freifunk-Router das Client-Netz, also das WLAN, welches die Endgeräte für den Netzzugang nutzen zeitgesteuert an- bzw. abschalten kannst. Gleichzeitig bleibt das Mesh-Netzwerk verfügbar.
Ich gehe davon aus, dass du deinen Router bereits zum Freifunk-Router aufgewertet hast indem du die aktuelle Freifunk-Firmware deiner Community aufgespielt hast. Des Weiteren nutze ich in dieser Anleitung den Zugang per ssh (der Link beschreibt dies unter Windows, unter Linux oder OSX ist das ganze etwas einfacher), den du ebenfalls auf dem Router eingerichtet haben musst. Dieser ist nötig, da nur die wenigsten Einstellungen und Möglichkeiten, welche OpenWRT zur Verfügung stellt über die grafische Oberfläche erreicht werden können.
Als erstes musst du eine Verbindung zum Freifunk-Knoten mit ssh herstellen. Unter OSX habe ich dazu eine ssh-Config eingerichtet und erreiche den Router mit ssh Routername
.
Hast du das erfolgreich hinter dich gebracht, erwartet dich der Begrüßungsbildschirm.
BusyBox v1.22.1 (2015-11-06 11:46:31 CET) built-in shell (ash) Enter 'help' for a list of built-in commands. _______ ________ __ | |.-----.-----.-----.| | | |.----.| |_ | - || _ | -__| || | | || _|| _| |_______|| __|_____|__|__||________||__| |____| |__| W I R E L E S S F R E E D O M ----------------------------------------------------- BARRIER BREAKER (Barrier Breaker, r46287) ----------------------------------------------------- * 1/2 oz Galliano Pour all ingredients into * 4 oz cold Coffee an irish coffee mug filled * 1 1/2 oz Dark Rum with crushed ice. Stir. * 2 tsp. Creme de Cacao ----------------------------------------------------- root@Routername:~#
Als ersten Schritt schalte das Client-Netzwerk ab und sichere den Wert in den Speicher des Routers. Dies erfolgt durch die Befehle:
root@Routername:~# uci set wireless.client_radio0.disabled=1 root@Routername:~# uci commit wireless
Dieser Schritt ist nicht unbedingt nötig, hat allerdings folgenden Effekt. Das Client-Netzwerk ist standardmäßig ausgeschalten. Das bedeutet, wenn jemand Zugriff auf das Gerät bekommt (weil es bspw. in einem Gemeinschaftsbereich o.ä. aufgestellt ist) und den Router neu startet bleibt das WLAN aus. Ohne diese Eingabe reagiert das Gerät bei einem Neustart mit dem anschalten des WLANs.
Die Zeitsteuerung selbst kann man per Cronjob einrichten. Gib dazu folgende Zeile ein:
root@Routername:~# crontab -e
Drücke nun die Taste 'i
' um in den Bearbeitungsmodus zu wechseln. Jetzt kannst du die folgenden beiden Zeilen eingeben
30 21 * * * uci set wireless.client_radio0.disabled=1;wifi 0 7 * * * uci set wireless.client_radio0.disabled=0;wifi
Drücke die Escape-Taste (ESC
) um den Bearbeitungsmodus zu verlassen. Jetzt schreibe ':wq
' und bestätige mit der Eingabetaste.
Die beiden Zeilen sind wie folgt aufgebaut. (vgl https://de.wikipedia.org/wiki/Cron)
Minute Stunde TagDesMonats Monat Wochentag Anweisungen
Die erste Zeile bedeutet also: In Minute 30 der Stunde 21Uhr zu jedem Tag jedes Monats jeden Wochentags führe das Kommando 'Client-Netzwerk ausschalten' aus. Die zweite Zeile schaltet das Client-Netz dementsprechend um 7Uhr wieder ein.
Würde man das Client-Netz lediglich Montag bis Freitag ausschalten wollen, muss die erste Zeile also wie folgt lauten:
30 21 * * 1-5 uci set wireless.client_radio0.disabled=1;wifi
Die entsprechend muss das WLAN Dienstag bis Samstag wieder aktiviert werden, das bedeutet die zweite Zeile würde wie folgt aussehen:
0 7 * * 2-6 uci set wireless.client_radio0.disabled=0;wifi
Die so eingerichteten Geräte bleiben weiterhin über das Mesh-Netzwerk miteinander in Verbindung bzw. erweitern das bestehende Freifunk-Netz. Lediglich die Anmeldung mit Endgeräten an diesen Punkten ist nicht möglich. Man könnte die zeitgesteuerten Anweisungen auch ausbauen - die LAN-Ports abschalten, die Bandbreite begrenzen, die Sendeleistung herunterfahren - eben alles, was man noch alles verstellen kann.
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- Geschrieben von: Mario
- Kategorie: Aktuelles